
Durch die Balkangebirge: Eine einzigartige Mehrtageswanderung auf dem Peaks of the Balkans Trail
Eine der nur wenigen Mehrtageswanderungen, die dich durch drei Länder führt. Entdecke die Bergregion vom Albanien, Kosovo und Montenegro auf dem Peaks of the Balkans Trail. Entdecke fast verlassene Dörfer, alte Hirtenpfade, atemberaubende Aussichten und zahlreiche Gipfel, Wälder und Bergseen.
Wenn auch du das Abenteuer Peaks of the Balkans wagen möchtest, dann lies weiter und erfahre alle nötigen Informationen, von den Etappen, der Vorbereitung, über die Navigation und mögliche Routenalternativen.
Key Facts
Was ist der Peaks of the Balkans Trail?
Der Peaks of the Balkans Trail führt dich auf einer Mehrtageswanderung 192 Kilometer durch die Berge von Albanien, Kosovo und Montenegro. Bei diesem außergewöhnlichen Abenteuer überquerst du die Grenzen der drei Länder, wanderst auf alten Hirtenpfaden in einer abgelegenen, unberührten und einzigartigen Region und erlebst eine unvergessliche Kultur ganz nah. Der Weg führt dich durch blühende Wiesen, über Gipfel, an Seen vorbei und durch Wälder, was ihn zu einem der vielfältigsten Wanderwege macht, die wir je erlebt haben. Jeden Tag aufs Neue wirst du mit atemberaubenden Ausblicken auf die höchsten Berge des Balkans belohnt.
Hier erfährst du alles, was du über die Vorbereitung, die Route, Etappen und Permits wissen solltest, wenn auch du den Peaks of the Balkans Trail erkunden möchtest.


Die Idee hinter dem Peaks of the Balkans Trail
Um der lokalen Bevölkerung ein besseres Einkommen zu ermöglich und dadurch die Abwanderung aus den Bergregionen in Albanien, Kosovo und Montenegro zu stoppen sowie Einheimische und Touristen in der Region einander näherzubringen, kreierten nationale und lokale Tourismusorganisationen in Zusammenarbeit mit Wandervereinen den Peaks of the Balkans Trail und entwickelten den Bergtourismus in dieser Region. Seit Sommer 2014 ist der Peaks of the Balkans für Touristen komplett begehbar.
Die Schaffung eines länderübergreifenden Wanderweges, einer der wenigen seiner Art weltweit, legt den Grundstein für die zukünftige Entwicklung der Region.



Wie lang dauert der Trail?
Die offizielle Route des Peaks of the Balkans führt dich in 10 Etappen zu etwa gleichen Teilen durch die Bergregionen in Albanien, Kosovo und Montenegro. Die Route bietet allerdings eine Vielzahl an Optionen für zusätzliche Dayhikes, mögliche Gipfelbesteigungen oder auch Abkürzungen und schafft dir somit genügend Freiheit, um die Tour nach deinen eigenen Vorlieben zu planen und zu erkunden.
Für die An- und Abreise zu deinem Startpunkt solltest du aber jeweils einen ganzen Tag einplanen. Desweiteren empfehlen wir dir für die Tour ein, besser zwei Ruhetage einzuplanen. Diese kannst du alternativ auch als Puffertage nutzen, falls es mal schlechtes Wetter ist.
Der offizielle Peaks of the Balkans Trail ist so gestaltet, dass du während der Mehrtageswanderung weder auf Transportmittel noch auf ein Zelt angewiesen bist, da du in Dörfern vorbei kommst, die Gasthäuser und Verpflegung bieten.
Solltest du aber weniger Zeit haben oder die 10 Etappen für dich einfach zu herausfordernd sein, dann kannst du auf dem Trail mehrere Möglichkeiten nutzen um die Strecke abzukürzen.
Die Etappen
Die offizielle Route ist in 10 Etappen aufgeteilt und als Rundwanderweg geplant, sodass dir verschiedene Orte als Einstieg dienen.
Die folgende Tabelle zeigt dir die übliche Etappenreihenfolge mit Startpunkt in Theth nahe Shkoder in Albanien und gibt dir zusätzlich Informationen zu täglichen Höhenmetern und Wanderdauer sowie Highlights und zusätzliche Informationen:
Schwierigkeit
Wir würden den Weg als technisch weniger anspruchsvoll und auch als sicher beschreiben, allerdings solltest körperlich gut in Form sein.
Sowohl der offizielle Rundkurs als auch die modifizierten Routen stellen mit ihren zahlreichen Auf- und Abstiegen eine herausfordernde Erfahrung dar. Wenn du also wie wir, die gesamte Peaks of the Balkans-Route als Ziel hast, solltest du dich auf eine anspruchsvolle Wanderung mit teilweise langen Distanzen einstellen. Mehr oder weniger warten jeden Tag Aufstiege zu tollen Gipfeln und Gratwanderwegen von etwa 1.000 Höhenmetern und mehr auf dich. Diese sind gefolgt von Abstiegen von 1.000 Metern, da du wieder in ein anderes Tal hinabsteigen wirst, um dort zu übernachten. Der höchste Punkt der Wanderung liegt bei 2.750 Metern.


Vorbereitung
Orientierung, Navigation und GPS-Geräte
Oft gibt es Rot-Weiße Markierung auf dem Trail, aber je nach Saison können diese auch überwachsen und somit schlecht sichtbar sein. Desweiteren hatten wir oft das Gefühl, dass an bestimmten Weggabelungen die eine oder andere Markierung gefehlt hat, wo sie doch sehr hilfreich gewesen wäre. Von daher ist in unseren Augen ein GPS-Gerät das wichtigste Hilfsmittel auf deiner Wanderung zur Navigation. Wir haben die gesamte Zeit mit unserem Handy navigiert und hatten dabei nie Probleme ein GPS-Signal zu bekommen. Du hast verschiedene Möglichkeit wie Maps.me, Komoot oder AllTrails, um die Touren im Vorfeld zu planen und dann zu navigieren.
Kontrolliere bitte regelmäßig, ob du dich noch auf dem richtigen Weg befindest. Es gehört in unseren Augen dazu, sich mal kurzzeitig zu verlaufen und verschafft dem ganzen Trail definitiv noch etwas mehr Abenteuergefühl, aber dennoch können wir nachvollziehen, dass sich niemand wirklich weiträumig verlaufen möchte.


Beste Reisezeit
Die ideale Zeit, um das Abenteuer Peaks of the Balkans zu wagen ist zwischen Mitte Juni und Mitte Oktober. Zwar ist es auch außerhalb dieses Zeitraums möglich, die Route zu wandern, jedoch musst du dann, wie in den meisten Bergregionen, mit Schnee und auch mit geschlossenen Unterkünften rechnen. Im Herbst sinken die Temperaturen im Balkangebirge zunehmend, und längere Regenperioden setzen ein. Von Juli bis Ende August ist das Wetter in der Regel am stabilsten. Dennoch empfehlen wir dir, vor jeder Wanderung stets den aktuellen Wetterbericht zu prüfen und gegeben falls Rücksprache mit den Besitzern im Guesthouse zu halten sowie entsprechende Kleidung für alle Eventualitäten mitzunehmen.
Border Permits (Grenzübertrittsgenehmigungen)
Da der Trail dich durch 3 Länder führt und du eine sogenannte „grüne Grenze“ überqueren wirst, brauchst du eine Grenzübertrittsgenehmigung. Dafür ist es wichtig, dass du deine Route bereits geplant hast und weißt, an welchen Tagen du die Grenze überqueren wirst.
Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem Anbieter von Zbulo gemach, der alles Wichtige für dich gegen eine kleine Gebühr übernimmt. Den nötigen Antrag kannst du bei Zbulo zwischen 14 und 55 Tagen vor der Grenzüberquerung stellen. Fülle dazu das Antragsformular auf der Webseite aus. Wirst du den Trail mit jemandem gemeinsam absolvieren kannst du auch den Antrag für zwei oder mehr Personen ausfüllen.
- Gib die Daten aller Grenzübertritte und Reisedokumente im Formular ein.
- Lade deine Reisedokument hoch
- Bezahlen kannst du mit PayPal oder per Kreditkarte.
- Deine Bestätigung erhältst du per E-Mail, in der Regel innerhalb einer Woche.
Kosten für die Permit:
Angenommen du möchtest mit einer weiteren Personen den kompletten Trail wandern, dann benötigt ihr drei Grenzübertritte: 2 Personen x 3 Genehmigungen x 5 € + 13 € Polizeigebühr = 43 €.
Erfahrungen:
Wir wurden auf unserer Wanderung nicht ein einziges Mal von der Polizei kontrolliert und nach unseren Permits oder gar unserem Pass gefragt. Dennoch ist es wichtig, dass du die Permits hast, da dir sonst empfindliche Strafen drohen.
Anreise und Startpunkte für deine Wanderung
Der Peaks of the Balkans Trail ist ein Rundwanderweg, der dir gute Einstiegsmöglichkeiten in jedem der drei Länder ermöglicht. Die populärsten und von den Flughäfen in Tirana, Podgorica und Pristina gut zu erreichenden Startpunkte sind:
- Theth in Albanien
- Peja und das Dorf Reka e Allagёs im Kosovo
- Plav in Montenegro

- Theth in Albanien ist 175 Kilometer von der Hauptstadt Tirana entfernt. Mit einem Shuttle gelangst du in etwa 4-5 Stunden in den Norden Albaniens. Wir haben für den Transport das Shuttle von AlbanianBus genutzt. Der Preis ist mit 30 Euro pro Person und Strecke schon recht hoch, aber dafür erspart es dir jede Menge Stress.
- Von Pristina nach Peja im Kosovo sind es etwa 90 Minuten Fahrt. Von hier gelangst du mit weiteren 45 minütigen Fahrt in das Dorf Reka e Allages, von wo aus die Wanderungen starten.
- Plav in Montenegro kann ebenso gut als Startpunkt verwendet werden. Die Fahrtzeit vom Flughafen in Podgorica nach Plav beträgt etwa 3-4 Stunden.
Wir empfehlen dir zu schauen, zu welchem der drei Flughäfen du von deiner Heimatstadt am besten gelangst und die Route dementsprechend zu planen. Alternativ kannst du natürlich nach der Wanderung auch noch Zeit im Land verbringen und etwas herumreisen oder dir etwas Ruhe an der Küste von Montenegro oder Albanien gönnen.
Auf dem Trail
Übernachtung in Gästehäuser
Der Peaks of the Balkans Trail ist so geplant und konzipiert, dass du jede Nacht in einem Dorf in Gästehäusern oder Hütten schlafen kannst und somit nicht unbedingt darauf angewiesen bist ein Zelt mitzunehmen.
Im albanischen Teil des Trails gibt es oft familiengeführte Gästehäuser, in Montenegro eher kleine Hotels, und im Kosovo findest du eine Mischung aus beidem. Die Unterkünfte reichen von einfachen, rustikalen Hütten in den höheren Lagen bis hin zu professionellen Unterkünften, die eindeutig mehr einem Hotel ähneln. Wir haben immer in Doppelzimmern geschlafen. Wenn du allein in der Hochsaison unterwegs bist kann es auch sein, dass du dein Zimmer mit anderen Wanderern teilen musst. Sämtliche Unterkünfte bieten dir eine heiße Dusche, sehr gute Verpflegung und sogar WLAN. Auch Bettwäsche und Decken haben wir immer bekommen. In vielen Unterkünften haben wir zusätzlich sogar ein Handtuch bekommen, was wir so gar nicht erwartet hätten.
In der Hauptsaison können Unterkünfte auch schnell ausgebucht sein. Vor allem, wenn es nur eine einzige Lodge im Dorf gibt. Da der Trail von Jahr zu Jahr bekannter und beliebter bei Wanderern und auch Gruppen wird, solltest du wenn möglich deine Unterkünfte im Voraus buchen.
Das klingt tatsächlich einfacher als es ist. Die Buchung der Gästehäuser stellte für uns eine Herausforderung und relativ viel Aufwand dar, da nur wenige Unterkünfte über Booking.com gebucht werden können. In größeren und touristischeren Orten wie Theth, Valbona und Plav war es mit Booking kein Problem, aber in den kleineren abgelegenen Dörfern eben nicht. Das bedeutet, dass du die meisten Unterkünfte anschreiben und um eine Reservierung bitten musst. Mit WhatsApp oder auch Facebook Messenger ist dies recht einfach möglich, allerding musst du im Voraus die möglichen Unterkünfte pro Ort und die entsprechenden Telefonnummern erst einmal recherchieren. Hier hat uns vor allem Google Maps sehr geholfen. Wir haben uns also pro Ort, wenn vorhanden 2 Unterkünfte rausgesucht und diese angeschrieben. Bei der Entscheidung hat uns zum einen die Bewertung auf Google, zum anderen aber auch der Preis geholfen. Für eine bessere Übersicht und Planung haben wir folgende Übersicht genutzt:


Camping
In Plav, Theth und Valbona gibt es gut ausgestattete Campingplätze, auf denen du übernachten kannst.
Während des Trails hast du aber auch die Möglichkeit in fast jedem Gästehaus gegen eine geringe Gebühr dein Zelt im Garten aufstellen. Somit hast dann Zugang zu Duschen, WLAN und anderen Annehmlichkeiten. Als Camper hast du die Wahl, ob du die Mahlzeiten im Gästehaus kaufst oder mit deinem Gaskocher selbst zubereiten möchtest.
Für diejenigen, die abseits der üblichen Wege unterwegs sein möchten, besteht auch die Möglichkeit, entlang des Peaks of the Balkans Trails wild zu campen. Eine gute Karte und etwas Flexibilität sind dabei wichtig, um jeden Abend einen passenden Platz zum Übernachten zu finden. Vor allem das finden von Wasserquellen könnte sich manchmal als schwierig herausstellen. Auch Essen solltest du ausreichend mitnehmen, da diese entlang des Weges oft nur schwer zu bekommen sind.
Verpflegung und Wasser
Snacks:
Größere Supermärkte gibt es nur in Peja (Kosovo, hier kommst du allerdings nur vorbei, wenn du deine Reise im Kosovo beginnst) und Plav. In Theth gibt es einen kleinen Mini-Markt, wo du ein paar Snacks kaufen kannst.
Wir haben uns für unsere Wanderung Snacks von zu Hause mitgebracht, da wir auf Nummer Sicher gehen wollten, dass wir für jeden Tag etwas dabei haben. Unterwegs verkaufen ab und an auch Einheimische kühle Getränke. Darauf solltest du dich aber nicht jeden Tag verlassen.
Hauptmahlzeiten:
Über dein leibliches Wohl musst du dir aber wirklich keine Sorgen machen, denn in den Gästehäusern wird sehr gut für dich gesorgt. In den Unterkünften bekommst du Abendessen und Frühstück, und oft sogar ein Lunchpaket. Dies ist bereits im Preis inklusive. Meist handelt es sich dabei um ein belegtes Brötchen, eine Gurke oder ein Stück Obst.
Kühle Getränke wie Limonade oder Bier kannst du in deiner Unterkunft käuflich erwerben. Das Essen ist wirklich lecker und die Portionen sind ausreichend und du kannst dir eigentlich auch immer nachnehmen. In den Gästehäusern wurden wir auch immer gefragt, ob wir spezielle Wünsche oder Unverträglichkeiten beim Essen haben und so gut es ging, wurde versucht darauf einzugehen.
Wasser unterwegs:
Wasser gibt es eigentlich auf allen Etappen unterwegs zum auffüllen. Uns hat dabei sehr die App Maps.me geholfen, da diese entlang des Trails Wasserquellen angezeigt hat. Wir haben vorsichtshalber immer eine Chlortablette in das Wasser gemacht. Auch wenn wir uns eigentlich in den meisten Fällen sicher waren, dass das Wasser sauber ist. Dennoch weißt du nie, wie viel Tiere auf den Wiesen weiden und das Wasser verunreinigen können.
Wir hatten nie Probleme, sauberes Wasser zu finden, weder in den Gasthäusern der Familien noch an den sauberen Bergquellen entlang des Weges.
Sprache und Verständigung
Englisch ist zwar noch nicht weit verbreitet, aber für das Nötigste reicht es in den Gästehäusern definitiv. Wir waren sehr überrascht, dass wir in den Unterkünften oft jemanden angetroffen haben, der sogar Deutsch spricht, weil viele in der Vergangenheit mal in Deutschland, Österreich oder der Schweiz lebten.
Mobilfunkabdeckung und Internet
Wie du dir wahrscheinlich denken kannst, gibt es in den Bergen so gut wie keinen Handyempfang. Dies ist in unseren Augen auch nicht wirklich nötig, sofern du dir dein Kartenmaterial im Vorfeld offline auf dein GPS-Gerät geladen hast.
In den Gästehäusern bekommst du in den meisten Fällen WLAN umsonst angeboten, sodass du am Abend Kontakt mit deinen Liebsten zu Hause aufnehmen kannst.
Nützliche Informationen
Packliste
Wir sind große Fans vom Reisen mit leichtem Gepäck und gerade bei einer herausfordernden Mehrtageswanderung ist dies in unseren Augen extrem wichtig. Jedes unnötige Kilo merkst du, wenn es mal wieder steil nach oben geht. Von daher verzichte wirklich auf Unnötiges, Plane und Packe smart. Hier unsere Packtipps und eine Übersicht, über die Dinge, die wir dabei hatten
- Rucksack – 35 bis 40 Liter
- Bequeme und eingelaufene Wanderschuhe. Da der Trail technisch nicht schwierig ist, kannst du ihn auch gut in Trailschuhen absolvieren
- Ein Wanderoutfit für warme Tage (kurze Hose, T-Shirt, Wandersocken, Sport BH (für Frauen), Cap)
- Ein weiteres Wanderoutfit mit langer Hose – entweder als Alternative wenn das Wetter wechselt, oder falls du doch mal durch einen Regenschauer nass geworden bist und dich umziehen möchtest (lange Wanderhose, T-Shirt, Langarmshirt, zweites Paar Wandersocken)
- Ein Outfit für Abends (dünne Jogging- oder Yogahose, T-Shirt, (Sport)-BH (für Frauen), Socken)
- Eine Fleecejacke
- 3-4x Unterwäsche
- Wind- und Regenjacke
- Wanderstöcke
- Mikrofaser-Handtuch
- Kamera, Drohne, Handy und Ladekabel
- Powerbank, Adapter
- Wasserflaschen oder Trinkblase (mindesten 2 Liter Fassungsvermögen)
- Chlortabletten zur Wasseraufbereitung oder Wasserfilter
- Mückenspray
- Flipflops oder Schlappen (sollten für die Dusche geeignet sein)
- Hygieneartikel: Zahnbürste, Zahnpasta, Duschbad, Shampoo, Kamm, Feuchtigkeitscreme, Deo
- Erste Hilfe Set: Pflaster, Blasenpflaster, Schmerztabletten, Durchfallmittel
- Sonnencreme
- Rei, um deine Wäsche vor Ort zu waschen
- Reisepass, Bargeld
Was kostet der Peaks of the Balkans Trail?
Du solltest beachten, dass in Kosovo und Montenegro die offizielle Währung der Euro ist, wohingegen man in Albanien mit Lek bezahlt. Wir haben allerdings während unserer gesamten Zeit die Möglichkeit gehabt auch mit Euro zu bezahlen.
Auf dem Trail gibt es nur in Plav Geldautomaten. Deswegen solltest du genügend Bargeld für deinen gesamten Aufenthalt dabei haben. Plane hier etwas großzügiger, damit du dir nach einem langen Wandertag auch ein Bier im Gueshouse leisten kannst.
Im Folgenden findest du eine Kostenübersicht, was uns der Peaks of the Balkans Trail gekostet hat. Die Kosten beziehen sich auf 2 Personen für eine Reisedauer von 12 Tagen, da wir einen Pausentag hatten und einen weiteren in Theth für die Anreise. Zusätzlich musst du noch deine Flüge bezahlen und eventuell ein oder zwei Tage, falls du dir noch Tirana anschauen möchtest.
- Gesamtkosten 1108,30 Euro (für 2 Personen) entspricht 46,18 Euro pro Person und Tag
- An- und Abreise von Tirana nach Theth: 126 Euro
- Unterkünfte: 417 Euro entspricht 17,38 Euro pro Person und Tag
- Verpflegung: 517,30 Euro entspricht 21,55 Euro pro Person und Tag
- Permit: 43 Euro
- Wäsche: 5 Euro
Mit oder ohne Guide
Wir sind immer dafür Wanderungen sowohl einen als auch mehrere Tage ohne Guide zu machen. Das gibt uns viel mehr Freiheit und Flexibilität und ist für uns ein noch größeres Abenteuer.
Der Peaks of the Balkans Trail ist so konzipiert, dass du ihn definitiv ohne Wanderführer begehen kannst. Wichtig ist, dass du bereits Erfahrung in Mehrtageswanderungen hast und dich gut Orientieren kannst. Die Strecke ist an vielen Stellen nicht eindeutig markiert und du solltest regelmäßig mit deinem GPS-Gerät checken, ob du noch auf dem richtigen Weg bist.
Fazit
Eine unglaubliche Wanderung, die dich durch drei Länder führt, täglich mit atemberaubenden Aussichten belohnt, dich durch kleine abgelegene Dörfer führt und dich körperlich ganz schön fordert. Wenn du die Möglichkeit hast, dann versuche den offiziellen Trail für 10 Tage zu wandern. Du wirst es nicht bereuen! Wir haben mitbekommen, dass viele Wanderer aus Zeitgründen oder aus Respekt vor der Schwierigkeit der Tour Abkürzungen genommen haben. Wenn du das Abenteuer wagst, wirst du mit noch mehr Highlights entlang des Trails belohnt.
Definitiv eine der schönsten Mehrtageswanderungen, die wir gemacht haben.